
Jeder Organismus braucht Nährstoffe, um wachsen zu können. So auch die Gerste. Im Betrieb wird neben Wintergerste auch Sommergerste für Malz- bzw. Brauzwecke angebaut. Hier ist die Vorgabe, den Rohproteingehalt auf einem geringen Niveau von 9,5 - 11,5 % zu halten. Weicht das Erntegut davon ab, drohen empfindliche Abzüge vom Erfasser, da das Vermalzen erschwert oder gar nicht mehr möglich ist.
Deshalb ist eine exakte Nähstoffbedarfsermittlung unumgänglich. Im Frühjahr wurden die Flächen mit Hilfe von Bodenproben auf mineralischen Reststickstoff untersucht, der bei der Düngung mit angerechnet werden muss. Braugerste hat einen Bedarf von insgesamt 120 kg N/ha.
Fast unmöglich ist die Düngung mit Gülle und Mist. Eine unkontrollierte Nährstofffreisetzung kann die Qualität negativ beeinflussen und erhöht das Anbaurisiko.
Mit Hilfe von mehrjährigen Satellitendaten ist es uns möglich, das relative Ertragspotential in der Fläche sichtbar zu machen (siehe Bild oben). Diese Zonenkarten können die Spritze, gefüllt mit Flüssigdünger, steuern und somit noch exakter den nötigen Nährstoff verteilen. Das schont Umwelt und Geldbeutel.
Durch die Ausbringung mit Hilfe der Spritze können wir den Dünger litergenau applizieren. Die GPS-gesteuerte Teilbreitenschaltung tut ihr Übriges.
Eine Abdrift oder schlechte Querverteilung durch z. B. starken Wind oder eine schlechte Düngerqualität kann so umgangen werden!

Spezielle Flüssigdüngerdüse für ein sehr grobes Tropfenspektrum

Blick von der Kabine auf den Spritzbalken

Terminal mit Zonenkarte in der Kabine